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CSU will Masterstudiengang Gesundheit

28. 09. 2023

Masterstudiengang (MA) „Gesundheit“

MdL Waschler: „Das wäre ein großer Gewinn – ein Lückenschluss. Damit können wir Neuland betreten“

 

Passau. Es soll ein Gewinn für die gesamte Region werden – nicht nur für die Universität Passau selbst, sondern vor allem für den gesamten gesundheitlichen Bereich und die Wirtschaft in der Region: Ein neuer Masterstudiengang „Gesundheit“, der berufsfeldbezogen ausbildet, mit dem Fokus auf Bewegung und Prävention mit maßgeblicher Beteilung des Sportzentrums der Universität Passau – so lautet die Grundidee.

 

„Derzeit haben wir rund 600 Sportstudierende in Passau, davon 200 mit Hauptfach im Lehramt Sport“, leitet Prof. Dr. Gereon Berschin, Leiter des Sportzentrums in Passau, in den offenen Austausch mit MdL Prof. Dr. Gerhard Waschler und Passaus Landrat Raimund Kneidinger zur Idee eines neuen Masterstudiengangs für den Bereich Gesundheit, Bewegung und Prävention, orientiert an den Bedürfnissen der regionalen Betriebe, ein.

 

„Wir müssen neu und in die Zukunft denken. Der Gesundheitsaspekt ist dabei ein wichtiger Ansatz, da es ein Thema dieser Zeit ist“, betont der Sportwissenschaftler. Dass Gesundheit per se ein wichtiges Thema ist, sei unbestritten – „gleichzeitig aber eben auch eine große Baustelle, denn teilweise fehlt es an in der Praxis einsetzbaren, wirksamen, dass heißt auch wissenschaftlich evaluierten Konzepten und genau diese Lücke wollen wir mit unseren Überlegungen schließen.“ So hat sich der Leiter des Sportzentrums gemeinsam mit seinem wissenschaftlichen Mitarbeiter Andreas Weishäupl intensiv mit der Profilbildung dieses potentiellen wissenschaftlichen Feldes angenommen. Derzeit laufen bereits diverse Projekte im Bereich der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF), unter anderem mit der AOK in Passau, die dieses Feld schneiden – wie „Gesund und fit studieren“ oder auch „Sport- und Gesundheitsförderung in der dualen Ausbildung“. 

 

„Wir wollen von der Region wissen, wo die Bedarfe liegen, um dann einen entsprechend bedarfsgerechten Studiengang zu konzipieren“, erklärt Prof. Dr. Berschin weiter. Derzeit würden Hochschulen meist am Praxisbedarf vorbei ausbilden. „Gerade auch für den Bereich der beruflichen Bildung und Strukturen könnte ein solcher Studiengang höchst interessant sein, denn die anderen großen Uni-Player haben den beruflichen Bereich komplett ausgespart“, so MdL Prof. Dr. Gerhard Waschler. 

 

Auch in seiner Funktion als bildungspolitischer Sprecher der CSU-Landtagsfraktion liegt ihm eine Weiterentwicklung des noch brach liegenden Feldes sehr am Herzen. „Noch ist alles Neuland, auch was künftige Vernetzungen angeht. Ein Zusammenschluss mit der Gesundheitsregion plus des Landkreises Passau ist natürlich sehr interessant und liegt eigentlich auf der Hand“, so Waschler gegenüber Landrat Raimund Kneidinger, der gemeinsam mit Lisa Fraunhofer, Leiterin der Gesundheitsregion plus, an dem offenen Austausch teilnahm. „Aus ersten Gesprächen ergeben sich schon jetzt interessante Ansätze, in deren Richtung sicherlich einige Betriebe sowieso schon denken – daher wäre das ein Mehrwert für die gesamte Region“, ist der Landrat überzeugt. Auch er sieht großes Potential hinsichtlich der Überlegungen zum zukünftigen, weiteren Ausbau der Universität Passau in Richtung eines Instituts für Gesundheitswissenschaften sowie eines entsprechenden Masterstudiengangs „Gesundheit“. „Uns erscheint dieses Forschungs- und Lehrgebiet als ideale Ergänzung zu den Entwicklungen im Medizin-Campus-Niederbayern“, bekräftigt Unipräsident Ulrich Bartosch.

 

 

Bild zur Meldung: Foto (Stefanie Starke): (v.r.) MdL Prof. Dr. Gerhard Waschler, Uni-Präsident Prof. Dr. Ulrich Bartosch. Landrat Raimund Kneidinger, Andreas Weishäupl (wissenschaftlicher Mitarbeiter am Sportzentrum der Universität Passau), Sportzentrum-Leiter Prof. Dr. Gereon Berschin und Lisa Fraunhofer von der Gesundheitsregion plus des Landkreises Passau.